Laki Gelnhausen

Erneut auf der Suche nach einem Fürimmerzuhause

Der niedliche Terrier ist unser Sorgenkind. Laki hat 6 Jahre in einer Gartenhütte gelebt. Dann wurde er endlich davon erlöst und ins Tierheim abgegeben. Dass er anders ist als normale Hunde fiel uns sogleich auf, aber es schien undefinierbar. Er wurde geröngt, das Blut wurde untersucht, er bekam eine grosse Zahnsanierung. Doch es änderte sich nichts. Dann kam er gleich zu ganz lieben Menschen auf eine Pflegestelle. Doch dort biss er zu. Alsbald musste er wieder zurück ins Tierheim, weil das Zusammenleben mit ihm schwierig war. Nach einiger Zeit und einigen Behandlungen vermittelten wir ihn erneut. Diesmal war von Beginn an klar, dass Laki behindert ist und demensprechende Pflege benötigt. Doch auch diesmal ging es schief, denn Laki biss erneut mehrfach zu( insbesondere das hundeerfahrene Kind) und war sehr auffällig. Als er wieder zurückkam vereinbarten wir gleich einen Termin zu einem Gehirn  MRT um zu schauen was mit ihm nicht stimmt.  In der 1000 Euro teuren Untersuchung kam dann heraus, was wir ahnten. Lakis Gehirn ist von Geburt an nicht normal. Er leidet an einem geringgradigen Wasserkopf. Diese Flüssigkeitsnsammlungen in Bereichen seines Hirnes machen die Probleme. Seine Motorik läuft nicht richtig. Sein Sehvermögen ist beeinträchtigt. Er ist sehr schreckhaft und nimmt die Welt anders wahr als wir. Seine Fähigkeit zu lernen ist davon auch berührt, so dass man mit Erziehung und Training kaum etwas erreichen kann bei ihm. Zusätzlich zeigt er noch stereotype Verhaltensweisen wie Schattenfangen und einen Kautick, sobald er Stress hat.

Nun benötigt der Bursche ein ruhiges, verständnisvolles Zuhause, in dem man ihn so nimmt wie er ist. Das bedeutet, dass er durchaus auch einmal Zubeissen kann, wenn ihm etwas sehr merkwürdig vorkommt. Laute Schritte sind zum Beispiel ein Auslöser. Im Tierheim zeigt er das überhaupt nicht, wahrscheinlich kann er dort die vielen Eindrücke nicht auseinandersortieren und reagiert anders. Laki könnte zu selbstsicheren Hunde, die sich nicht unbedingt auf Streit einlassen und eine hohe Toleranzschwelle besitzen.  Laki ist ein Sonnenschein für besondere Menschen, die sich auf Andersartigkeit einlassen können.

Retter, Menschen mit zuviel Mitleid und Menschen, die sagen, sie kriegen ihn schon hin, sollten von einer Übernahme absehen.

Laki benötigt stabile, klar denkende, fürsorgliche, taffe Menschen, für die keine Welt zusammenbricht, wenn der Hund einmal seine Zähne zeigt.

Lange Spaziergänge sind mit ihm nicht möglich und man kann auch nicht von einer 100 Prozentigen Stubenreinheit ausgehen.

Laki wird jetzt auf Medikamente eingestellt. Hiermit wird versucht sein Neurotransmittergleichgewicht etwas ins Lot zu bringen, damit er sich und die Welt etwas besser sortieren kann.

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